
Das bin ich
In solitude the mind gains strength and learns to lean upon itself.
~ Laurence Sterne
Meine Geschichte
Das Schreiben begleitet mich, seit ich Wörter mit einem Stift formulieren kann. Zuerst schrieb ich Fortsetzungen meiner Lieblingsbücher, später kamen selbst ausgedachte Fantasy-Welten dazu. Ich versuchte mich an neuartigen Sprachen und fremden Kreaturen.
Doch je älter ich wurde, desto mehr Raum nahmen andere Personen in meinem Leben ein. Mein Blick wendete sich nach außen. Ich begann, Menschen zu beobachten, ihren Alltag einzufangen. Es erschien mir plötzlich so viel spannender, als mir Welten auszudenken. Doch Menschen, wie sie von Gefühlen geleitet werden, wie sie aus Stolz irrationale Dinge tun, das begeisterte mich. Vielleicht begann ich deshalb, Psychologie zu studieren. Das Studium war eine prägende Zeit für mich. Ich fühlte mich gefangen in der sozialen Herausforderung und das Schreiben war in all dem Chaos mein Anker. Ich schrieb über mich. Meine Verzweiflung floss ebenso aufs Papier, wie meine Tränen. Obwohl mir schon immer klar war, dass das Schreiben Teil meines Lebens sein sollte, lernte ich seine Bedeutung für mich in diesen Phasen noch einmal ganz neu kennen.
Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, nicht jederzeit ein Notizbuch bei der Hand zu haben. Alternativ halten auch mal die Notizapp auf dem Handy oder Word her, aber am liebsten schreibe ich noch immer mit einem Füller in der Hand. Die Worte sind Schnipsel meines Alltags und ein Teil von mir, den ich jetzt, nach jahrelangem Zögern, endlich mit der Welt teilen möchte.